Neue Phase gestartet: Gesprächsoffensive an den Haustüren

Im Frühjahr 2025 haben wir in Kooperation mit der Initiative Soziale Wärmewende aus Berlin eine neue Phase der Kampagne gestartet, in der wir auf Haustürgespräche, aktive Vernetzung und Basisarbeit setzen.
An der Schnittstelle von teuren Energie- und Mietkosten und der Notwendigkeit einer sozialgerechten und ökologischen Energieversorgung soll durch den Gang an die Haustüren der Kontakt zur Kampagne, eine Vernetzung und Unterstützung bei aktuem Bedarf ermöglicht werden.
In der neuen Phase wollen wir nicht nur herausfinden, welche Sorgen und Bedürfnisse die Menschen bezüglich ihrer Energieversorgung bewegen. Wir wollen auch eine politische Praxis aufbauen, mit der wir die Menschen durch beständige und tiefergehende Organisierungsarbeit ermächtigen, für ihre Bedürfnisse kollektiv zu kämpfen.
Denn eine Vergesellschaftung kann nur im Interesse und durch die Kraft der Mieter:innen oder Nutzer:innen selbst erreicht werden. Wo heute Mieter:innen zu ihren Nachbar:innen in weitestgehender Anonymität und Gleichgültigkeit leben, sollen künftig Strukturen entstehen, die eine gemeinsame und bedürfnisorientierte Energieversorgung ermöglichen, die weder auf Kosten der Umwelt geht oder nur zugunsten der Profite großer Konzerne ausgerichtet ist.
Die Gesprächsoffensive an den Haustüren ersetzt dabei keineswegs die bisherige Arbeit zur Enteignung und Vergesellschaftung der großen Energiekonzerne. Vielmehr befruchten sich beide Strategien gegenseitig: Nur mit einer organisierten, solidarischen Basis, einer schrittweisen Ermächtigung und einem dauerhaften Machtaufbau durch Organizing lässt sich ein Volksentscheid umsetzen. Allerdings benötigt diese rechtlich-fokussierte Strategie auch viel juristisches Fachwissen, an dessen Aufbau wir weiterhin mit verschiedenen Akteur:innen wie Communia arbeiten.
Menschen, die sich für unsere politische Basisarbeit an den Haustüren oder den Aufbau der rechtlichen und fachlichen Grundlagen interessieren, können sich jederzeit unter info@rwe-enteignen.de melden.
Foto: RWE & Co. enteignen